1865
kaufte der aus Karlsruhe stammende Baron Ludwig Haber Schloss Linsberg bei
Pitten und den Forstbetrieb Mariensee und vererbte diese seinem Stiefsohn
Hermann Schenker. Sowohl Hermann Schenker, als auch sein Sohn Ulrich, sein
Enkelsohn Stefan und sein Urenkel Thomas Schenker, welcher aktuell in fünfter
Generation den Betrieb führt, absolvierten das Studium der Forstwirtschaft. Der
Betrieb liegt im südöstlichen Niederösterreich und erstreckt sich vom
Niederwechsel über den Hochwechsel und Umschußriegel bis zum Kampstein. Ein
zweites, kleineres Revier liegt in Linsberg, 10 km südlich von Wiener Neustadt.
Auf Grund der Seehöhe (800-1743 m) und des silikatischen Gesteins sind die
Waldflächen in Mariensee sehr stark von Fichten dominiert. Das Waldbild ist
geprägt von großen, gleichaltrigen Beständen, was auf den Betrieb der
Hammerwerke (bis 1865) zurückzuführen ist. Seit mittlerweile fünf Generationen
verfolgen die Eigentümer zwei gleichrangige Betriebsziele: 1. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder unter Berücksichtigung der natürlichen Gegebenheiten und klimatischer Veränderungen. 2. Die Erwirtschaftung von Familieneinkommen für zumindest zwei Generationen.